Julian Aston in einer Gruppe von Menschen wahrzunehmen, ist wohl nicht gerade schwierig oder kompliziert; er gehört meist zu den lauten Stimmen, die die anderen übertönen und denen man instinktiv zuhört - und sei es auch eher wegen der fast schon greifbaren Präsenz, die er ausstrahlt, als wirklich wegen dem, was er sagt. Aber auch wenn er auf den ersten Blick ziemlich flach und stereotypisch wirken kann, so verbirgt sich unter seiner fast schon arroganten Schale ein gutmütiger und humorvoller Kern, mit dem er jedoch durchaus schon manchmal zu weit gehen und andere Personen unabsichtlich verletzen kann, weil es ihm schwer fällt, die Grenze zwischen Dingen, über die man Späße reißen kann und über welche nicht, für ihn zu dünn und zu leicht zu übersehen ist. So sehr er zwischenmenschlich manchmal auch auf dem Schlauch stehen kann, so sicher ist er gegenüber den Personen, die er als Freunde und Familie betrachtet - bis an den Rand gefüllt mit der Gewissheit, dass er zu ihnen stehen wird. Trotz der Tatsache, dass er schon öfters über die Stränge schlagen kann, sucht man in seinen Augen meist vergeblich nach Grausamkeit oder Hass, und dies ist etwas, das ihn bis in sein Innerstes auszeichnet: Ein Idealismus, ein Glaube an das Gute.