Wenn man sich das Gesamtbild einer Menschengruppe nimmt und auf diesem nach Seref suchen müsste, dann würde man ihn wohl eher an seinem mit Plugs und grau gefärbten Haaren doch nicht ganz unauffälligen Aussehen erkennen, als an der Art, wie er sich gebärdet. Den größten Teil der Zeit wirkt Seref ruhig und ziemlich distanziert – nicht unbedingt feindselig, nicht unbedingt schüchtern, bloß jemand, der lieber für sich alleine ist und sich in der Gesellschaft von wenigen wohler fühlt als in großer Gemeinschaft. Und die Gesellschaft von besagten wenigen nimmt er tatsächlich nicht selten in Anspruch: Auch wenn er bei der Jagd die Einsamkeit vorzieht und sich hierbei nicht auf ein Team verlassen möchte, so steht er seinen Freunden dennoch sehr nah und würde durchs Feuer für sie gehen, wenn man es von ihm erwarten würde. Dass seine Distanziertheit kein Zeichen von Unsicherheit oder einem schüchternen Charakter ist, zeigt sich ganz deutlich dann, wenn es darum geht, seine Meinung zu äußern. Denn hinter Serefs Ruhe steckt ganz deutlich ein Selbstbewusstsein sich selbst und seinen Gedanken gegenüber, für die er sich nicht schämt oder fürchtet, sie könnten unpassend sein. Auch in sonstigen Situationen hat Seref keine Scham wegen dem, wer er ist, auch wenn er es mit seiner Privatsphäre ziemlich genau nimmt.